Alexander, wie kommt man als Informatiker dazu, Kindermöbel zu machen?
Ich habe mich immer schon gerne neben der Arbeit am Bildschirm auch handwerklich betätigt. Ich habe eher zwei rechte als zwei linke Hände und finde mich in den meisten Baumärkten besser zurecht als auf meinem Schreibtisch. In meiner Wohnung sind viele Möbel selbst gebaut oder zumindest bearbeitet. Da ist der Schritt zu Kindermöbeln ja nicht mehr weit.
Wie bist du auf den Namen „flippo“ gekommen?
Das erste Möbelstück – den flippo one – habe ich auf Wunsch meiner Schwägerin zum ersten Geburtstag meines Neffen Phillip gezimmert. Phillip habe ich schon bei seiner Geburt gerne „Flippo“ genannt, weswegen ich auch meine Firma nach ihm benannt habe. Er war es nämlich, der mich inspirierte noch weitere Ideen umzusetzen.
Wie willst du dich gegenüber den am Markt etablierten Kindermöbelherstellern behaupten?
Alle unsere Möbel aus hochwertigem Birke-Multiplex sind ganz ohne Werkzeug mit einem einfachen Stecksystem schnell aufgebaut. Auch handwerklich unbegabte Menschen brauchen weniger als 5 Minuten fürs Zusammenbauen.
Eltern haben weder Zeit, noch wollen sie viel Geld in Produkte stecken, die nach wenigen Monaten nicht mehr genutzt werden können, weil das Kind herausgewachsen ist. Deswegen setzen wir auf mitwachsende, langlebige Möbel, die sich ohne Aufwand um- und aufbauen lassen. Kinder ab 10 Monaten bis ins Grundschulalter können ein und dasselbe Möbelstück in unterschiedlicher Weise verwenden. Er wächst sozusagen mit.
Was macht den flippo one einzigartig?
Der flippo one ist ein 4-in-1-Möbelstück. Nutzen Kinder anfangs den flippo one noch als Hochstuhl mit Tischplatte, kommt er später als Sitzbank fürs Kinderzimmer zum Einsatz. Zusätzlich lässt er sich in einen Lernturm und einen Kinderstuhl umfunktionieren. Viele Hersteller setzen zwar auf mitwachsende Kindermöbel, aber keiner unserer Wettbewerber bietet gleich vier ganz unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Das und der einfache Auf- und Umbau machen unseren flippo one so einzigartig.
Welche Maßnahmen planst du, um die Marke „Flippo Kids“ bekannt zu machen?
Flippo Kids wird in den nächsten Wochen mit einem YouTube-Kanal starten. Wir planen dort neben Erklärvideos auch Videocontent mit einem echten Mehrwert für die User. Wir haben da einiges vorbereitet und freuen uns riesig auf den direkten Kontakt mit unseren Kunden. Wir werden die bereits bestehende flippo Facebook Fanpage bespielen und auch weitere Inhalte auf unserem Instagram-Account anlegen. Hier treffen wir unsere Kernzielgruppe – Eltern mit Kindern zwischen 0 und 4 Jahren – und bauen unsere Community im Social Web auf. Zusätzlich haben wir einen Mix aus schlagkräftigen Marketing- und PR-Maßnahmen in relevanten Medien und mit Influencern in der Zielgruppe „Eltern“ geplant. Damit werden wir die Marke flippo sukzessive am Markt etablieren.